Entwicklung der Infrastruktur
Ereignis-Datum: 1. Januar 1790
Der Bau der Straße von Göttingen nach Heiligenstadt ab 1790 muss als wesentlicher Faktor der nachfolgenden Entwicklung Bremkes im 19. Jahrhundert angesehen werden. Außerdem waren auf Grund der geografischen Lage die landwirtschaftlichen Voraussetzungen nicht so gut wie in der Umgebung. Beide Gesichtspunkte führten dazu, dass die wirtschaftliche Entwicklung Bremkes nicht vorrangig von der Landwirtschaft geprägt wurde, sondern sich mehrere Handels- und Kaufmannsbetriebe ansiedelten, gut besuchte Gasthöfe vorhanden waren und einige Handwerksbetriebe ihrem Gewerbe nachgingen (Zimmerleute, Tischler, Maurer, Weißbinder, Stellmacher, Schmiedemeister und Schuster). Aufgrund der Lage auf halben Weg zwischen Göttingen und Heiligenstadt wurden im Zeitalter der Postkutsche beim Gastwirt und Posthalter Heinemann regelmäßig die Pferde gewechselt.
Die Entwicklung einer öffentlichen Infrastruktur begann mit dem Bau einer Wasserleitung 1910/11. Die regelmäßige Busverbindung zwischen Göttingen und Heiligenstadt über Bremke wurde 1921 eingerichtet. Auch die Versorgung mit elektrischem Strom begann 1921.