Bremke nach dem 2. Weltkrieg
Ereignis-Datum: 1. Januar 1949
Als Folge des 2. Weltkriegs wurde Bremke Grenzdorf auf Seiten der britischen zur sowjetischen Besatzungszone, ab 1949 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und er DDR (Deutsche Demokratische Republik). Die Grenze wurde von der DDR zunehmend hermetischer abgeriegelt schließlich mit doppeltem Metallgitterzaun und zeitweise Selbstschussanlagen. In Bremke wurde ein Zollkommissariat eingerichtet. Erst Ende 1989 fiel die Grenze und 1990 folgte die Wiedervereinigung.
Die ersten Jahre nach dem 2. Weltkrieg waren geprägt von der Unterbringung der Flüchtlinge und der weitgehenden Selbstversorgung mit Lebensmitteln.
Eine beeindruckende Gemeinschaftsleistung der Alteinwohner und Flüchtlinge war der Bau der Waldbühne 1948/49, auf der bis in die 1960iger Jahre unter Leitung von Theodor Friedrich (Onkel Theo) Märchenspiele durch Bremker Kinder und Jugendliche aufgeführt wurden. Seitdem führt das Göttinger Volkstheater in den Sommermonaten Märchen auf der Brüder-Grimm-Waldbühne auf.
1959 wurde auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Karl Kobold das erste Dorfgemeinschaftshaus (mit Kindergarten, Bädern, Sauna, Wäschemangel, Kühlraum) in Niedersachsen errichtet, 1963/64 folgte der Neubau der Schule, 1971 die Kanalisation.