Gründung Pflichtfeuerwehr
Ereignis-Datum: 1. Januar 1902
Im Jahr 1902 wurde die Pflichtfeuerwehr Bremke gegründet, das bedeutete für die männlichen Einwohner vom 18. bis zum 60. Lebensjahr regelmäßig zu den angesetzten Übungsdiensten und natürlich auch bei Schadensfällen zu erscheinen. Der Übungsdienst fand in der Regel am 3.Pfingsttag statt. Ausgenommen waren die Männer auf den Gütern, sie brauchten nicht an den Übungsdiensten teilzunehmen. Als Entschädigung dafür zahlten diese für die Übungsteilnehmer ein Fass Bier. Die Feuerwehr wurde durch zwei Hornisten, sowie durch das einfache Anschlagen der Kirchenglocke alarmiert. Die Hornisten waren Heinrich Bartels und Albert Curdt.
Wie in vielen anderen Orten hatte Bremke eine Handdruckspritze die mit zwei Deichseln versehen war. Eine zum Ziehen durch Personen im Ort selbst und eine für überörtliche Einsätze als Pferdegespann. Links und rechts der Spritze waren Hakenleitern angebracht. Ein hinter gehangener Karren mit C-Rollschläuchen vervollständigte das Löschgerät.
Die persönliche Ausrüstung der Einsatzkräfte bestand aus einem Uniformrock, einem Pickelhelm, einem Breitgurt, einem Seil, einer Axt und einer Lampe.
Das Gerätehaus mit angebautem Schlauchturm wurde in der Ortsmitte an der Heiligenstädter Straße mit Abfahrt zu Unterstraße gebaut. In diesem Haus wurden die Spritze, Hakenleitern sowie die ledernen Feuerlöscheimer untergebracht. Weitere Geräte wurden in einem Schuppen der Gemeinde Bremke der sich im Unterdorf vor dem Haus Heiligenstädter Straße 7 befand gelagert.